Kaum zu glauben - es ist schon wieder April! Ich bin wieder ein Jahr älter geworden (schon wieder!!) und die Zeit vergeht wie im Flug. Das Einzige was hier jeden Tag gleich abläuft, ist der frühe Morgen - eigentlich der sehr frühe Morgen, um genau zu sein 6:45 Uhr, wenn ich Lucy zum Schulbus bringe, dann kommt es mir vor, wie bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Da wir ja wegen dem Schulbus immer zur gleichen Zeit das Haus verlassen müssen und Japaner ja auch extrem pünktlich und meist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, treffen wir jedesmal ziemlich exakt die gleichen Leute an den exakt gleichen Punkten auf unserem 8 Minuten Weg. Da ist der alte Mann, der immer im Schafanzug am Fenster mit zurückgezogener Gardine sitzt und Zeitung ließt, dann kommt der kleine Junge in seiner Schuluniform auf dem Weg zur Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der regelmäßig was vergisst, sich erschrocken umdreht und wieder zurück rennt, die alte Frau, die immer an der gleichen Stelle rechts neben dem Haltestellenschild steht, im Sommer mit Sonnenhut im Winter ohne. Auf unserer Seite der Straße brauche ich schon gar nicht mehr hinsehen und weiß, wer an der Bushaltestelle wartet an der wir vorbeilaufen - sogar die Reihenfolge der Wartenden ist meistens gleich und nicht zu vergessen die Frau, die wirklich JEDEN Morgen nach ihrem Bus rennt. Selbst Lucy findet das schon witzig.
Die Hanamizeit ist leider auch schon wieder vorbei. Schade. Den ganzen Winter über wartet man darauf und kurz davor reden alle davon, wo und vor allem wann die ersten Kirschblüten ihre Knospen öffnen. Das ist ja hier in Tokyo eine Wissenschaft für
Überall in den Parks und an den Kirschbaumalleen breiten die Leute ihre Plastikplanen unter den Bäumen aus und feiern mit ihren Freunden und Kollegen „Hanami“, mit jeder Menge Essen und natürlich auch reichlich Bier und Sake. Es gibt an den zwei Wochenenden die es dauert kaum noch ein freies Plätzchen irgendwo zu ergattern und es werden sicher Millionen von Kirschblütenfotos gemacht. Anbei natürlich ein paar von mir…;-)

Ein Kabukitheaterstück habe ich mir mittlerweile auch schon angesehen. Das ist eine traditionelle Form des japanischen Theaters aus der Edo Zeit. Alle Rollen werden nur von Männern gespielt. Das klingt sehr lustig, da sie bei Frauenrollen nicht mit normaler Stimme, sondern sehr hoch sprechen und sich auch sehr überzogen weiblich bewegen. Im Gegenzug dazu werden die männlichen Rollen, vor allem die der „unerschrockenen Helden“, mit extra männlicher, tiefer und fordernder Stimme gesprochen (wie in so alten Samuraischinken, die ja sicher jeder kennt). Und natürlich handeln diese Theaterstücke meist, na wer weiß es? von Samurai natürlich. Mich faszinieren aber besonders der Schminkstil und die tollen Kostüme. Auch die Länge so eines Theaterstücks ist beeindruckend. Das, was ich gesehen habe, hat 3 ½ Stunden gedauert. Zwischendurch gibt es eine längere Pause, wo jeder sein Obento (lunch box) isst. Bei den Vorführungen kann man sich meist auch Kopfhörer ausleihen, bei denen dann in Englisch wenigstens die Handlung erläutert wird und ein paar Details auf die man achten sollte. So kann man wenigsten etwas folgen.

Ins Sanrio Puroland (Hello-Kitty-Land) hat es uns - vor allem Lucy - dieses Jahr auch schon wieder gezogen. Von dort aber nur ein paar Fotos - so was Kitschiges gibt es ja bei uns meines Wissens nicht. Ich glaube in Deutschland könnte man auch nicht wirklich viele Leute dafür begeistern. Hier dagegen haben wir sogar einen erwachsenen Mann gesehen, der bei den Shows alle Tanzbewegungen mitmachen und die Texte mitsingen konnte. Sugoii (Toll)!

Ein Kabukitheaterstück habe ich mir mittlerweile auch schon angesehen. Das ist eine traditionelle Form des japanischen Theaters aus der Edo Zeit. Alle Rollen werden nur von Männern gespielt. Das klingt sehr lustig, da sie bei Frauenrollen nicht mit normaler Stimme, sondern sehr hoch sprechen und sich auch sehr überzogen weiblich bewegen. Im Gegenzug dazu werden die männlichen Rollen, vor allem die der „unerschrockenen Helden“, mit extra männlicher, tiefer und fordernder Stimme gesprochen (wie in so alten Samuraischinken, die ja sicher jeder kennt). Und natürlich handeln diese Theaterstücke meist, na wer weiß es? von Samurai natürlich. Mich faszinieren aber besonders der Schminkstil und die tollen Kostüme. Auch die Länge so eines Theaterstücks ist beeindruckend. Das, was ich gesehen habe, hat 3 ½ Stunden gedauert. Zwischendurch gibt es eine längere Pause, wo jeder sein Obento (lunch box) isst. Bei den Vorführungen kann man sich meist auch Kopfhörer ausleihen, bei denen dann in Englisch wenigstens die Handlung erläutert wird und ein paar Details auf die man achten sollte. So kann man wenigsten etwas folgen.
Ins Sanrio Puroland (Hello-Kitty-Land) hat es uns - vor allem Lucy - dieses Jahr auch schon wieder gezogen. Von dort aber nur ein paar Fotos - so was Kitschiges gibt es ja bei uns meines Wissens nicht. Ich glaube in Deutschland könnte man auch nicht wirklich viele Leute dafür begeistern. Hier dagegen haben wir sogar einen erwachsenen Mann gesehen, der bei den Shows alle Tanzbewegungen mitmachen und die Texte mitsingen konnte. Sugoii (Toll)!

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